Diese leckere Tarte mit karamellisierten Zwiebeln, Gorgonzola und Pekannüssen passt zu jedem Apéro. Sie ist schnell gemacht, schmeckt herrlich und ist ein ungewöhnliches Blätterteig-Gebäck. Zusammen mit Rimuss Apéro Champion Moscato wird dies der Höhepunkt des nächsten Apéro!
Ein aussergewöhnliches Apéro-Gebäck
Ich kenne keine Person, die Apéros nicht mag. Besonders während der Weihnachtszeit wird man zu vielen Apéros eingeladen. In der linken Hand ein Glas zum Anstossen, in der rechten Hand eine Serviette gefüllt mit allerlei Häppchen. Von Chips, Salzstangen bis hin zu kleinen belegten Brötchen, Nüssen und Früchten … Wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen?! 🙂 Der Apéro ist oftmals so gut, dass ich gar keinen Platz mehr habe für den Hauptgang, geschweige denn für das Dessert – meine eigentliche Lieblingsmahlzeit … aber beim Apéro mache ich gerne eine Ausnahme … Geht’s euch auch so?
Diese karamellisierte Zwiebeltarte mit Gorgonzola und Pekannüssen ist ein salziges Gebäck, das man fast nie bei Apéros entdecken kann. Die Tarte ist originell und auf jeden Fall kein normaler «Apéro-Snack». Eigentlich ist dies sehr schade, denn das Gebäck hat wirklich das Potential dazu, den Höhepunkt des Apéros zu werden, weil sie wirklich so lecker ist – sie passt nicht nur zum winterlichen Weihnachts-Apéro, sondern auch zu einem Sommerfest. Sie ist eine dieser Spezialitäten, von denen man einfach nicht mehr genug bekommen kann. Zudem ist die Tarte auch ganz schnell gemacht; ein weiterer Grund, wieso sie sich für Apéros eignet!
Als meine Familie und ich vor einigen Jahren in Südafrika bei einem Freundestreffen waren, haben wir die Tarte erstmals kennengelernt. Sie war aber nicht zum Apéro serviert; nein, sie war auf dem Hauptgang-Büffet aufgetischt. Die Gastgeberin wusste, dass die Tarte jedes Mal ein Hit ist, und hat deshalb gleich die doppelte Menge gemacht. Von mir aus hätte sie auch die dreifache Menge machen können, denn viele unserer Freunde hatten die gleichen Gedanken wie ich und schnitten sich ein extra grosses Stück ab. Die karamellisierten Zwiebeltartes waren innert Minuten verschwunden.
Die karamellisierten Zwiebeln schmecken leicht süsslich und harmonieren wunderbar mit dem Geschmack des Gorgonzolas und dem leichten, knusprigen, buttrigen Blätterteig. Dazu kommen noch gehackte Pekannüsse obendrauf, und wer mag, kann etwas Thymian, Rucola oder Estragon draufstreuen. Ich mag diese Tarte sehr, weil sie die unterschiedlichsten Zutaten kombiniert und als fertiges Gebäck einfach phänomenal schmeckt! Dazu ein Glas Rimuss Apéro Champion Moscato, und ich bin richtig richtig glücklich.
Da der Blätterteigboden fest ist, kann man die Stücke beliebig gross schneiden – etwas grösser als Biss-Grösse für die perfekten Apéro-Häppchen, oder auch so gross wie ein Pizzastück, falls es die Tarte als Hauptmahlzeit dient. Wenn die Stücke genug gross geschnitten werden, kann man sie auch gut in der Hand halten.
Zwiebeln karamellisieren
Es tönt aufwendig, ist es aber nicht. Vertraut mir. Ich glaube, das Schwierigste an der ganzen Zwiebel-Geschichte ist, dass mein Versuch, während des Zwiebel-Schneidens nicht zu weinen, meistens erfolglos ausfällt. Brille tragen, Wasser aus dem Hahn laufen lassen, Augen zusammenkneifen, Handschuhe anziehen, Kaugummi kauen … ich habe schon alles versucht, und trotzdem breche ich jedes Mal in Tränen aus, wenn ich Zwiebeln schneide. Ihr Anblick ist einfach so schön, und es berührt mich immer wieder 😉
- Zuerst schneidet ihr die Zwiebeln in Streifen. Dazu halbiert ihr die Zwiebeln und schneidet sie dann längs – die Streifen sollten nicht zu fein geschnitten sein, denn durch das Anbraten schrumpfen sie etwas. Je feiner die Streifen sind, desto schneller werden sie schwarz.
- In einer grossen Bratpfanne erwärmt ihr das Öl, und gebt dann die Zwiebelstreifen hinzu. Dann sollen sie während ca. 10 Minuten goldbraun gebraten werden.
- Als nächstes kommt mein Lieblingsschritt: Ihr gebt braunen Zucker, Balsamico, Salz und Pfeffer hinzu, verrührt alles gut, und kocht die Zwiebelmischung für weitere 15-20 Minuten. Falls die Zwiebeln austrocknen oder knusprig werden, darf man etwas Wasser hineinleeren.
- Die Zwiebelmischung vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Falls die Zwiebeln nicht am selben Tag verwendet werden, kann man sie in eine Plastikdose mit verschliessbarem Deckel geben. Und schon ist man fertig!
Tarte fertig zubereiten
Nachdem man die Zwiebeln karamellisiert hat und sie etwas abkühlen, kann man den rechteckigen Blätterteig auf dem Backblech ausrollen. Ihr könnt den Blätterteig sehr gerne selbst machen, aber da dies ein mehrstündiger Prozess ist, verzichte ich jeweils darauf und kaufe ihn einfach ein.
Dann stecht ihr ihn grosszügig mit Löchern ein (für ein normales Backblech habe ich auf etwa 50 Gabelstiche gezählt – es braucht wirklich genug Löcher, damit die Luft im Blätterteig entweichen kann!). Dann verteilt ihr die Zwiebelmischung möglichst gleichmässig darauf und streut die gehackten Pekannüsse darüber. Zum Schluss kommen noch die Gorgonzola- beziehungsweise Brie-Stückchen auf die Tarte. Wer mag, darf die Tarte mit Thymian, Rucola oder Estragon nachwürzen. Und dann gilt es, die Tarte in den Ofen zu stecken und mehr oder weniger geduldig zu warten 🙂 Warm schmeckt die Tarte eindeutig am besten!
Einige letzte Tipps
- Die karamellisierte Zwiebeltarte kann sehr gut im Voraus vorbereitet werden. Wie bereits erwähnt, könnt ihr die Zwiebeln schon karamellisieren und in einer Tupperware-Dose aufbewahren. Natürlich kann man auch schon den ausgerollten Blätterteig mit allen Zutaten belegen, und dann die ungebackene Tarte mitsamt dem Blech in Frischhaltefolie einwickeln und bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
- Für ein rundes Backblech müssen nur drei Zwiebeln verwendet werden (das Rezept müsst ihr dementsprechend anpassen.)
- Wenn ihr Pekannüsse nicht mögt, könnt ihr auch Walnüsse verwenden, und/oder Pinienkerne draufstreuen.
- Anstatt Gorgonzola könnt ihr Brie verwenden (oder eine Halb-Halbmischung). Natürlich kann der Käse auch ganz weggelassen werden.
- Die Tarte kann in verschiedene Grössen geschnitten werden, je nachdem, ob sie zum Apéro genossen werden soll oder als Hauptmahlzeit dient. Was auch ganz schön aussieht, ist, wenn man kleine Blätterteig-Kreise von etwa 6-8 cm Durchmesser mit einem Glas aussticht, und diese individuell mit einigen Zwiebeln, etwas Käse und Pekannüssen belegt. Auch hier soll ein klitzekleiner Rand unbelegt bleiben.
- Unbedingt warm (also fast direkt aus dem Ofen) mit einer Flasche Rimuss Apéro Champion Moscato geniessen. Der etwas süssere Rimuss harmoniert wunderbar mit dieser leckeren Tarte!
So, nun habt ihr hoffentlich auch ganz fest Lust auf diese Tarte. Eine kurze Zusammenfassung: karamellisierte Zwiebeln, Gorgonzola, buttriger und knuspriger Blätterteig, Pekannüsse … mhhhh! 🙂 Ich verspreche euch, dass die karamellisierte Zwiebeltarte euer Lieblings-Apérogebäck wird. Sie ist schnell zubereitet und schmeckt zusammen mit Rimuss Apéro Champion Moscato unglaublich lecker!
Karamellisierte Zwiebeltarte mit Gorgonzola
Zutaten
- 1 x gekaufter, rechteckiger Blätterteig
- 4 mittlere Zwiebeln (je ca. 100g) in mitteldicke Streifen geschnitten
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL brauner Zucker/Rohrzucker
- 2 EL Balsamico
- ½ TL Salz
- ½ TL gemahlener Pfeffer
- 75 g Gorgonzola (Tipp: Brie oder Ziegenkäse schmecken auch hervorragend)
- 25 g Pekannüsse gehackt
- Optional: etwas Thymian, Rucola; Estragon
Anleitungen
- Öl in einer grossen Bratpfanne auf mittelhoher Stufe erhitzen. Geschnittene Zwiebeln zugeben und ca. 10 Minuten anbraten, bis die Zwiebeln glasig und hellbraun sind; immer wieder rühren.
- Zucker, Balsamico, Salz und Pfeffer hineingeben und gut umrühren. Auf mittlerer Stufe vorsichtig für weitere 15-20 Minuten braten, bis alles schön karamellisiert ist. Falls die Zwiebeln zu trocken sind, etwas Wasser hineinleeren.
- Pfanne vom Herd nehmen und 10-20 Minuten abkühlen lassen.
- Ofen auf180°C Umluft (200°C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Blätterteig auf Backpapier ausrollen und in ein passendes Backblech legen. Mit einer Gabel grosszügig Löcher in den Teig einstechen; auch der Rand soll eingestochen werden.
- Die Zwiebeln möglichst gleichmässig auf dem Teig verteilen. Einen kleinen Randlassen.
- Die gehackten Pekannüsse draufstreuen und den Gorgonzola in Teelöffel-grossen Häufchen gleichmässig verteilen.
- Für 15-20Minuten backen. Der Käse soll geschmolzen sein und der Teigrand goldbraun sein.
- Für ca. 3-4 Minuten im Blech abkühlen lassen. Optional: Etwas Thymian, Rucola oder Estragon draufstreuen.
- In Vierecke oder Rechtecke schneiden. Warm (direkt aus dem Ofen) schmeckt die Tarte am besten – mit einem Glas Rimuss Apéro Champion Moscato geniessen!
Notizen
- Für ein rundes Backblech sollen nur drei Zwiebeln verwendet werden (Rezept dementsprechend anpassen)
- Die Tarte kann bis zu zwei Tagen vor dem Backen vorbereitet werden: Alle Zutaten zubereiten und auf dem fertigen, ausgerollten Blätterteig verstreuen – das ganze Blech in Frischhaltefolie einwickeln und in den Kühlschrank stellen.
- Wer Pekannüsse nicht mag, kann auch Walnüsse oder Pinienkerne verwenden.
- Den Käse kann man auch weglassen. Hierbei soll man aber eine zusätzliche Zwiebel mitkochen.
- Je nach Apéro kann man die Stücke verschieden gross schneiden. Es sieht auch ganz schön aus, wenn man mit einem Glas Blätterteig-Kreise von etwa 6-8 cm Durchmesser aussticht, und die Kreise einzeln mit einigen Zwiebeln, 2-3 kleinen Stückchen Käse und einigen gehackten Pekannüssen belegt. Auch hier soll ein Rand von ungefähr 0.5-1 cm unbelegt bleiben.
Gastbeitrag von Joelle Warthmann
Joelle Warthmann ist eine junge, aufstrebende Food-Bloggerin. Sie gehört zu den Rimuss Ambassadoren und liebt es, sich leckere Backrezepte auszudenken. Lass dich von Ihren Bildern, Beiträgen und Rezepten inspirieren